Das Lager ist schon lange ein wichtiger Bestandteil der Logistikkette. Es ist zentraler Dreh- und Angelpunkt für Produktion, Einkauf und Verkauf. Durch immer komplexer werdende Produktionsabläufe wandeln sich auch die Ansprüche an moderne Lagerhäuser. Spannende neue Technologien wie künstliche Intelligenz, Roboter und Drohnen, Internet of Things-Geräte und Augmented Reality etablieren sich zunehmend im industriellen Umfeld. Ein automatisiertes und digitalisiertes Lager verspicht erhebliche Kostenersparnisse und Produktivitätszugewinne.
Doch bevor all diese Technologien integriert werden können, muss die Grundlage stehen: Ein Netzwerk, das die Geräte miteinander verbindet. Wir zeigen Ihnen die notwendigen Schritte, um ein vernetztes Lager aufzubauen und welche zusätzlichen Vorteile daraus entstehen!
In fünf Schritten zum automatisierten Lager
Unser Partner Belden hat die wichtigsten Schritte identifiziert, mit denen Sie Ihr Lager fit für die Zukunft machen können.
Schritt 1 – Fixe Anlagen einbinden
Förderbänder, Sortiergeräte, Scanner, Drucker… fest installierte Geräte und Maschinen sind das Herzstück Ihrer Lagerhalle. Um diese Anlagen optimal auszulasten, deren Status zu überprüfen und eine Reihe weiterer Vorteile zu erzielen, ist es sinnvoll, diese in ein Netzwerk einzubinden. Dazu wird zunächst eine Übersicht über die Standorte der Anlagen erstellt, um eine sinnvolle Verkabelung zu planen und umzusetzen. Einen hohen Stellenwert hat hierbei die Redundanz, um kostspielige Ausfallzeiten zu minimieren. Dieser erste Schritt bildet die Grundlage für weitere Maßnahmen.
Schritt 2 – Mobile Anlagen hinzufügen
Um die richtigen Komponenten an den richtigen Ort zu bringen, werden Fahrzeuge und Transportsysteme eingesetzt. Regalbediengeräte und fahrerlose Transportfahrzeuge bringen die Produkte an unterschiedliche Standorte in der Halle. Da sich diese Anlagen bewegen, können sie meist nicht herkömmlich verkabelt werden, sondern müssen in ein kabelloses Netzwerk eingebunden werden. In diesem Schritt geht es daher vor allem darum, die Verfügbarkeit des drahtlosen Netzwerks sicherzustellen, indem zum Beispiel Wifi Access Points an wichtigen Stellen integriert werden. Zudem werden vorhandene Netzwerke analysiert, um Interferenzen zu vermeiden und die mobilen Anlagen in eigens dafür konzipierte Netzwerke integriert.
Schritt 3 – Basisnetzwerk aufbauen
Im nächsten Schritt werden die netzwerkfähigen Maschinen und Geräte in das OT-Netzwerk eingebunden, das den Datenfluss innerhalb der Industrieumgebung bündelt und mit IT-Anwendungen zusammenführt. Hier sind die Sicherheit gegenüber Angriffen und Fehlbedienungen, Redundanz und Verfügbarkeit besonders wichtig und sollten bereits beim Aufbau berücksichtigt werden.
Schritt 4 – Fernverbindung herstellen
Um schnellen Zugriff auf Geräte zu ermöglichen und Problembehandlungen zu vereinfachen, sollte ein sicherer Fernzugriff ermöglicht werden. In großen Lagerhallen, wo Mitarbeiter eine weite Strecke zurücklegen müssen, spart dies nicht nur Wegzeit, sondern kann auch helfen, Ausfallzeiten zu minimieren, da Techniker Probleme bereits aus der Ferne diagnostizieren können.
Schritt 5 – Datenfluss visualisieren und steuern
Im letzten Schritt geht es darum, die gesammelten Daten in einem System zu visualisieren, auszuwerten und zu steuern. In einem einheitlichen System kann so der Datenverkehr überwacht werden um eine hohe Leistung sicherzustellen, beispielsweise durch die frühzeitige Erkennung von verschleißbedingtem Leistungsabfall. Zugleich können der Netzwerkstatus überprüft werden und sicherheitsrelevante Einstellungen vorgenommen werden.
Vorteile des automatisierten Lagers
Ein vollständig automatisiertes Lager mit smarter Überwachungssoftware bietet eine Reihe von Vorteilen:
- Weniger Packfehler
- Echtzeitabruf von Lagerbeständen
- Rasche Ursachenfindung bei Fehlern
Außerdem können durch datengestützte Analysen Prozesse verbessert werden, um Kosten zu sparen und eine höhere Produktivität zu erzielen.
Fazit
Das automatisierte Lager ist schon längst kein reines Zukunftsthema, sondern bietet bereits heute viele Vorteile. Mit sorgfältiger Planung kann eine vernetzte Umgebung aufgebaut werden, die den Anforderungen der Industrie 4.0 gerecht wird.
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